Mit Fridays for Future entfalten die jungen Leute Schubkraft für Klimaschutz und nachhaltige Technik. Monika Pieper, Projektleiterin des Bobby Car Solar Cup sprach mit den beiden Vertretern der Engeraner F4F-Bewegung Hannah Bultmann und Isa Antholz.
Interview mit zwei Aktivistinnen von Fridays for Future Enger
Mit Fridays for Future entfalten die jungen Leute Schubkraft für Klimaschutz und nachhaltige Technik. Monika Pieper, Projektleiterin des Bobby Car Solar Cup sprach mit den beiden Vertretern der Engeraner F4F-Bewegung Hannah Bultmann und Isa Antholz.
Isa: Die Klimakrise stellt für die Stabilität der Ökosysteme (d.h. das Beziehungsgefüge oder Zusammenspiel der Lebewesen verschiedener Arten und ihrem Lebensraum) eine existenzielle Bedrohung dar. Seit Beginn der Industrialisierung (Ende des 18.Jahrhunderts) hat sich die Erde laut IPCC (Intergovernmental Panel on Climate Change, der Weltklimarat. Hier erarbeiten tausende Wissenschaftler*innen ehrenamtlich eine Zusammenfassung des weltweiten Wissensstandes zum Klimawandel.) bereits um circa 1 Grad Celsius erwärmt.
Daher fordern wir:
Bei allen Forderungen setzen wir auf die Wirkung jedes einzelnen, auf politische Verantwortung und vor allem auf zeitgemäße, klimaverträgliche Technik. Essentiell für die Einhaltung des 1,5°C Ziels ist, die Treibhausgasemissionen so schnell wie möglich zu reduzieren.
Deshalb fordern wir bis Ende 2019:
Hannah: Es gibt viele verschiedene Wege und Lösungen, um unsere geforderten Ziele sowie klimaschonende Technik zu erreichen und genau das ist Aufgabe der Politik. In Zusammenarbeit mit der Wissenschaft muss sie die besten und sinnvollsten Maßnahmen zur Einhaltung unserer Forderungen heraussuchen und umsetzen.
Denn mit moderner Technik geht schon so vieles im Klimaschutz, aber der Einsatz läuft viel zu zögerlich! Alte Rituale, Gewohnheiten und falsch verstandene Wirtschaftlichkeitsfloskeln behindern die guten Ideen bei Windenergie, Solarenergie, Mobilität oder Speichertechniken. Wir wollen ein Umfeld, in dem das Wissen und die Fachkompetenz unserer Forscher, Unternehmen, HandwerkerInnen, IngenieurInnen endlich so genutzt wird, dass wir eine klimaverträgliche Welt erhalten.
Isa: All dies ist eigentlich primär Aufgabe der Politik, jedoch denken wir, dass am Ende wahrscheinlich wir – unsere Generation – das selbst in die Hand nehmen müssen!
Wir können und wollen nicht warten, bis alle politischen Rituale durchgespielt sind und die Politik endlich handelt. Wir können jetzt schon klimaschonende Maschinen und Gebäude realisieren, Mobilität, Autos, Lebensmittel usw. CO2-neutral machen.
Aber das Problem ist, dass zwar jede*r von uns seine*ihre Emissionen selbst reduzieren kann, aber eben nur zum Teil. Wir haben auf viele Prozesse keinen Einfluss und oft auch nicht alle nötigen Informationen dazu. Wir sind abhängig von der Politik und eben diese muss den nötigen Rahmen schaffen, damit jede*r Einzelne überhaupt klimaneutral leben und handeln kann!
Hannah: Klasse, dass Ihr mit den Solartechnologien experimentiert und Eure Ideen auch tatsächlich verwirklicht! Wenn Ihr sogar in den entscheidenden Berufen Profis für Klimaschutz und Erneuerbare Energie werdet, wird uns keiner mehr weismachen können, was denn alles nicht geht. Dann gilt: Geht nicht gibt’s nicht!A
Isa: Super! Ich selbst nehme auch beim Bobby Car Solar Cup als Teammitglied der Ravensberger Erfinderwerkstatt teil und konnte schon viel lernen und aufnehmen. Unser Team hat die letzten Jahre schon immer versucht unser Bobby Car möglichst ökologisch zu gestalten und ich bin immer wieder erstaunt wie viele Möglichkeiten wir finden.
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