Kunst und technische Kreativität treffen Berufsorientierung Schüler*innen


Schüler*innen aus Herford erkunden Betriebe und erschaffen eigene Werke

„Die Schülerinnen und Schüler haben wirklich beeindruckende Dinge geschaffen!' Diese begeisterte Rückmeldung hörten die Organisatoren des Berufsorientierungsprojekts „Fight the Waste“ am vergangenen Dienstag immer wieder. Über 40 Jugendliche präsentierten ihre kreativen Ergebnisse aus drei spannenden Konstruktionswettbewerben im MARTa Museum in Herford. In den Wettbewerben „Schrott wird flott“ und „Aus alt mach grün“ entwickelten sie innovative Lösungen aus Schrott- und Recyclingmaterialien, darunter Fahrzeuge mit und ohne An-trieb sowie vertikale Gartenelemente. Dabei wurden sie tatkräftig von Unternehmen aus Herford unterstützt. Das Projekt wird gemeinsam vom Verein Deutscher Ingenieure (VDI OWL) und dem Innovationsnetzwerk Energie Impuls OWL durchgeführt und von der Agentur für Arbeit Herford gefördert.

„Mit diesem Jugendprojekt ermöglichen wir den Schülerinnen und Schülern einen direkten Einblick in die Arbeitswelt, indem sie gemeinsam mit Fachleuten aus lokalen Firmen an kreativen Projekten arbeiten“, erklärt Monika Pieper, Projektleiterin bei Energie Impuls OWL. „Sie können vor Ort mit Maschinen arbeiten und erhalten wertvolle Tipps zur Umsetzung ihrer technischen Ideen. Unser Ziel ist es, die Jugendlichen zu ermutigen, ihre Talente zu entdecken, ihre Kreativität zu fördern und vor allem zu erkennen, dass der eigene Beruf eine Chance bietet, die Welt aktiv mitzugestalten.“


Tolles Engagement von Herforder Firmen

Gleich vier Herforder Unternehmen beteiligten sich tatkräftig am Projekt. Bei den Herforder Elektromotoren-Werken und dem Blockheizkraftwerk-Hersteller COMUNA-metall in Enger leiteten erfahrene Fachkräfte und Auszubildende die Jugendlichen bei der Arbeit mit den Maschinen des Betriebs an. Um Fahrzeuge in DIN A4-Blattgröße zu bauen sägten, bohrten und bogen die Schülerinnen und Schüler aus Technikkursen der Otto-Hahn-Schule (Klasse 10) und der Realschule Enger (Klasse 8) fleißig an ihren Schrottmaterialien. In Enger wurde sogar geschweißt.

Das notwendige Material – Metallstücke, Bleche und Rohre – stellte das Unternehmen Wachtmann Rohstoffhandel den Jugendlichen zur Verfügung. Dort gab außerdem Einblicke in die Recyclingwirtschaft sowie relevante Berufe und Werdegänge.
Fachliche Beratung für den Bau vertikaler Gartenelemente steuerte das Unternehmen Blumenideen Dannhaus bei. Experte Till Dannhaus zeigte den Schülerinnen und Schülern des 8er Technikkurses der Otto-Hahn-Schule, was es bei der Konstruktion und der Bewässerungsautomatisierung zu beachten gibt und beteiligte sich auch an der Jury, die die fertigen Konstruktionen am Dienstag bewertete. Teil der Jury waren ebenfalls drei Mitarbeiter*innen der Agentur für Arbeit Herford und Minden.


Aufruf zur Bewerbung für den 11. Schüler-RecyclingDesignpreis

Das MARTa Museum bot den Schüler*innen einen einzigartigen Rahmen, um ihre Werke zu präsentieren. Dabei räumten sie zahlreiche Preise ab – sowohl für das optische Design und die technische Umsetzung als auch für die schnellsten Fahrzeuge. Die Gastgeber im MARTa waren so beeindruckt von den Kreationen, dass sie die Schülerinnen und Schüler ermutigten, sich für den 11. Schüler-Recycling-Designpreis zu bewerben. Bei einer Besichtigung der Ausstellungen von Luigi Colani und des 11. Inter-nationalen Recycling-Designpreises konnten sich die Jugendlichen zusätzliche Inspiration für letzte Feinschliffe ihrer Projekte holen, die sie im Rahmen der Abschlussveranstaltung besichtigten. Bewerbungsschluss für den 11. Schüler-Recycling-Designpreis ist der 31.01.2025.


Menü